Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen

Vereinsnachrichten Wolfgang Hübner

Großer Vertrauensbeweis für die Feuerwehrführung: mit einem einstimmigen Votum geht die bewährte Mannschaft um Vorsitzenden Jürgen Kaufmann in die nächste sechsjährige Amtsperiode.

34 der 132 Mitglieder hatten sich coronabedingt am Sonntagmittag in der Sportarena getroffen, um ihre Vereinsspitze neu zu wählen. Neuer Vertreter von Vorsitzenden Jürgen Kaufmann ist Michael Hartmann. Er folgt Dieter Schumann nach. Schriftführer bleibt Roland Spiersch, Kassier Konrad Walter. Neben den bisherigen Beisitzern Oliver Hösl und Bianca Küffner rücken Nick Müller und Jannis Schirmer in die Vorstandschaft auf. Rechnungsprüfer sind René Ramisch und Heribert Reiß.

Nach dem Besuch der Christbaumversteigerung in Plössen und des Heringessens der Stützpunktfeuerwehr sowie dem vereinsinternen Preisschafkopf hatte der Lockdown 2020 dem gesellschaftlichen Vereinsleben einen Strich durch die Rechnung gemacht, so der Vorsitzende in seiner Rückschau.

In seinem letzten Bericht zur 39 Mann starken aktiven Truppe, darunter zwei Feuerwehrfrauen und sieben Doppelmitglieder, erinnerte er an 20 Einsätze. Unter den vier Brandalarmierungen werde der Brand am Böhmhügel in die Geschichte eingehen, meinte er. Die beantragten Beschaffungen seien von der Gemeinde erfolgt. Mit Eigenmitteln wurden zwei LED-Strahler für das Löschfahrzeug auf dem Dachstativ finanziert. Die Beschaffung eines neuen Mehrzweckfahrzeugs wurde in den überörtlichen Gerätebeschaffungsplan aufgenommen. Die Atemschutzgeräteträger werden von Zeulenreuth und Plössen unterstützt. Die Alarmierung steht mit dem SMS-Handyversand weiterhin auf drei Beinen, so dass eine Erreichbarkeit der Aktiven immer möglich ist. Alle 18 Atemschutzgeräteträger sind mit Funkmeldeempfänger ausgestattet.

"Corona hat zu einer Schockstarre in der Feuerwehr geführt", so Hartmann. Der gesamte Übungsbetrieb sei heruntergefahren worden. Jedwede Ausbildung war 2020 untersagt. Bei der Atemschutzgeräteträgerausbildung und Maschinistenausbildung sei es bei der Anmeldung geblieben. Im Kreisverband sei umgehend ein Hilfskontingent unter Mitbeteiligung von 12 Aktiven der Kirchenlaibacher gebildet worden. „Ohne zu wissen, was kommt auf sie zu“, so Hartmann. etc. Lange habe es an Verhaltensmaßregeln gefehlt. Dann folgten dramatische Regeln und Ausrüstungen für den Einsatz hauptsächlich bei Personenrettung. Für den überörtlichen Einsatzplan haben die Gruppenführer zugestimmt, dass die Feuerwehr Kirchenlaibach ein Einsatzleiterabschnittsfahrzeug mit Drohne stellen wird.

19 Kinder und Jugendliche zählt der Nachwuchs. Zwei Jugendliche aus Windischenlaibach üben mit, freute sich Jugendwart Martin Heier. Es sei schon eine Herausforderung gewesen, eineinhalb Jahre in Kontakt zu bleiben und den Bestand zu halten. Lediglich 14 Präsenzübungen und 6 online-Übungen konnten gehalten werden. Alle Wettbewerbe und sonstigen Aktivitäten mussten abgesagt werden. Den Wissentest absolvierten Julian Schirmer und Leon Wolf online. Mit der Rückschau auf "Viele schöne Erinnerungen" gab Martin Heier nach 16 Jahren das Amt des Jugendwarts an Max Götz ab. Stellvertretender Jugendwart bleibt Wolfgang Schirmer.

Einen erheblichen Einschnitt bedeutete Corona auch bei den Finanzen. "Ohne Spenden und freiwillige Zuwendungen hätten wir tief rote Zahlen geschrieben", so Kassier Konrad Walter.

Bürgermeister Christian Porsch dankte für die professionelle Bewältigung der Starkregenereignisse vor zwei Wochen. Zu den Abrechnungsmodalitäten der eingesetzten 16 Wehren müsse ein einheitliches Vorgehen unter den Kommunen und eine entlastende überörtliche Lösung gefunden werden, forderte er. Zur Schulungsraumsituation sagte er einen Quartierstreff auf dem Feuerwehrgelände zu. Er bat um Unterstützung bei der Einweihung des Kinderspielplatzes Hopfengarten und um Mitwirkung beim Bürgerfest 2022 mit einer Leistungsschau.

Auch wenn Übungen zusammengestrichen worden seien, zeigte sich Kreisbrandmeister Jürgen Küffner überzeugt, dass das Ausbildungsniveau gehalten werden konnte. Er lobte die ortswehrübergreifende Zusammenarbeit mit der Stützpunktfeuerwehr und die gemeinsamen Übungen im Atemschutz. Die Digitale Alarmierung ist in der Umsetzung. Die Sim-Karten sind mittlerweile in der Gemeinde angekommen. Die Empfangsgeräte (Pager) sind noch nicht eingetroffen. Alle Gemeindegeräte wurden durch ein Funkupdate aktualisiert. Die volle Funktion steht zur Verfügung, wenn alle Updates bayernweit durchgeführt wurden.

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